Schlabarett war eine österreichische Kabarettgruppe mit unterschiedlicher Besetzung, die 1984 von Alfred Dorfer und Peter Wustinger (dessen Rolle Reinhard Nowak später übernahm) begründet wurde. Zusammen mit Andrea Händler traten sie erfolgreich mit ihrem Programm Am Tag davor beim Sprungbrettl im Wiener Kabarett Niedermair und bald auch auf anderen Kleinkunstbühnen auf. 1985 entstand – Roland Düringer kam als Vierter zur Gruppe hinzu – das erste zusammenhängende Kabarettstück Atompilz von links, eine Bundesheer-Groteske. Damit brachte die Kabarettgruppe eine neue Form ins Kabarett ein: Das Kabarett-Stück. Von 1986 bis 1992 war Eva Billisich Mitglied der Gruppe, die sich zwar nicht offiziell auflöste, aber seit 1992 keine weiteren Produktionen unternahm.
Die absolute Bundesheer-Persiflage. Schlabarett. Die Gruppe mit Alfred Dorfer, Roland Düringer, Andrea Händler und Reinhard Novak rückte in den 80er Jahren ins Bewusstsein jener, die sich bei Kabarett, Bier und Schmalzbrot nicht nur kräftig auf die Schenkel klopfen, sondern hinter den Witzen und Pointen die politische Wirklichkeit wiedererkennen wollten. Mit der Bundesheer-Groteske Atompilz von links brachte das Quartett 1985 eine neue Form auf die Bühne: Das erste zusammenhängende Kabarettstück. Die Geschichte dreier Wehrmänner, dreier junger Staatsbürger, in deren Händen die Zukunft unseres Landes liegt. Denn die besten Geschichten schreibt immer noch das Leben selbst...
Wer schon immer wissen wollte, wie Alfred Dorfer die Gruppe gründete, wann Roland Düringer dazu kam und warum sie sich später wieder trennten, der kann sich in dieser Doku informieren und amüsieren. Gestaltet vom Schlabarett-Mitbegründer Peter Wustinger erzählen die beiden, was man als echter Fan schon immer wissen wollte (aber nie zu fragen wagte). Kuriose Ausschnitte aus alten TV-Sendungen wirken heute eher unfreiwillig komisch. Umso beachtlicher, wie wenig der Zahn der Zeit z.B. an der legendären „Beisl“-Szene nagte, die ebenso zu sehen ist, wie die „Karnevalsnummer“ aus dem allerersten Programm.
Für das nachfolgende Programm „Kultur gegen alle“ (1986) bekommt die Gruppe, bestehend aus Dorfer, Düringer und Eva Billisich, den „Salzburger Stier 1987“.
Wie »Atompilz von links« ist auch »Sein und Schwein« inzwischen ein wahrer Klassiker. Ob Softie, Sensiberl, Spießer oder Macho: Das »menschliche Männchen« während seiner Brunftzeit wird von Alfred Dorfer und Roland Düringer mit skrupelloser Offenheit bloß gestellt.
Das jüngste Gesicht ist das Debüt-Programm vom Kabarettisten Christoph Fritz.