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Overview
Null-acht-fünfzehn war für die deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges ein geflügeltes Wort, bei dessen Verwendung jeder wusste, was damit gemeint war: ständig wiederkehrende Routinehandlungen, Typen, Ereignisse, Schikanen und Quälereien, die man nicht hinterfragte, weil sie zum Alltag gehörten. Und genau darum geht es in der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Hans Hellmut Kirst unter der Regie von Paul May. Kirst, während des gesamten Dritten Reiches Berufssoldat, verarbeitete in seiner Romantrilogie seine Erlebnisse beim "Barras" und landete damit zu Beginn der 1950er-Jahre einen sensationellen Erfolg.
- Number of Movies: 3
- Revenue: -
Featured Cast
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Gefreiter Asch
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Lore Schulz
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Generalmajor v. Plönies, Oberstleutnant von Plönnies
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Kanonier Vierbein, Unteroffizier Vierbein
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Hauptmann Witterer
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Oberst Hauk
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Oberleutnant Schulz, Hauptmann Schulz, Hauptwachtmeister Schulz
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Major Hinrichsen
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Wachtmeister Platzek
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, Elisabeth Asch-Freitag
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Ingrid Asch
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Oberleutnant Griefer
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Stabsgefreiter Kowalski
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Leutnant Brack
Featured Crew
Kasernendrill 1939: Gefreiter Asch und Kanonier Vierbein gehören der gleichen Korporalschaft an. In ihrer Gegensätzlichkeit verkörpern sie zwei ganz bestimmte Soldatentypen. Asch gilt als einer, der "mit allen Wassern" gewaschen ist, während Vierbein als Niete der Batterie gilt und immer wieder bei Vorgesetzten unangenehm auffällt. Diese, vor allem der gefürchtete "Schleifer" Platzek, lassen keine Gelegenheit aus, dem etwas unbeholfenen Kanonier das Leben schwer zu machen: Immer häufiger wird er zu Strafdiensten herangezogen, bis dies schließlich zu seinem körperlichen Zusammenbruch führt. Asch nimmt sich des Kameraden an und beginnt gegen die unmenschliche Schikane zu opponieren...
Auch an der Ostfront geht der 08/15-Kommissbetrieb weiter: Der überaus erfolgreiche und bei den Soldaten beliebte Chef der Artilleriebatterie Wedelmann, in der Asch, Vierbein und Kowalski eingesetzt sind, wird von Hauptmann Witterer, der bisher an der Heimatfront war, abgelöst. Dieser will es sich zum einen so bequem wie möglich machen, zum anderen endlich einen Orden bekommen. Vierbein, der anfangs sanftmütige, verträumte Junge, wird zunächst für einen Spezialauftrag in die Heimat abkommandiert. Zurück an der Front wird er Opfer des fanatischen, hasserfüllten und karrieresüchtigen Witterer. Vierbein überlebt trotz des Schutzes seiner Freunde Asch und Kowalski den Krieg nicht: Bei einer sinnlosen Panzerabwehraktion flüchtet er sich in ein Deckungsloch, über das sich ein Sowjetpanzer so lange dreht, bis Vierbein lebendig begraben ist. Asch findet bei der Leiche einen an seine Schwester gerichteten pazifistischen Liebesbrief, den er vorliest.
Die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges. Die Deutschen sind besiegt, die Besatzungstruppen übernehmen ein Gebiet und eine Stadt nach der anderen, und versuchen, durch ihren Geheimdienst CIC die Anfänge des neuen Deutschlands zu steuern. Das Bataillon mit Asch, Kowalski und dem beliebten Generalmajor Plönnies ist, wie alle anderen Armeeteile auch, ziemlich sich selbst überlassen. die meisten Parteigrößen haben sich von der Truppe abgesetzt und setzen ihr geschäftiges Treiben in der Heimat fort. In dieser Situation gibt der General den Befehl zur Auflösung. Doch Asch hat sich vorgenommen, einigen Verbrechern in Uniform das Handwerk zu legen.